Carlo ANCELOTTI wird sich nicht lange über die Qualifikation des Real Madrid für das Finale der Copa del Rey freuen können. El Desmarque berichtet, dass der Italiener am Mittwoch in Madrid wegen Steuerbetrugs angeklagt wird. Ihm wird vorgeworfen, im Jahr 2014 und 2015, während seiner ersten Amtszeit beim Real Madrid, mehr als eine Million Euro vor dem spanischen Finanzamt verborgen zu haben. Der Prozess, der am Mittwoch, dem 2. April, begonnen hat, könnte zwei Tage dauern, es sei denn, es wird schnell ein Einigung zwischen dem Trainer, der Staatsanwaltschaft und dem Finanzamt erzielt. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe von vier Jahren und neun Monaten, da ANCELOTTI ein Netzwerk von Briefkastenfirmen genutzt haben soll, um seine Einnahmen aus den Bildrechten zu verschleiern.
Der italienische Trainer hat die Vorwürfe im Verlauf der Untersuchung eingeräumt und gleichzeitig sein Vertrauen in die Justiz ausgesprochen. ANCELOTTI wird vorgeworfen, seine Trainergehälter angegeben zu haben, jedoch die Einkünfte aus der Verwertung seiner Bildrechte, die auf nahezu 4,2 Millionen Euro über zwei Jahre geschätzt werden, nicht deklariert zu haben. Die Staatsanwaltschaft betrachtet diese Unterlassungen als absichtlich, um das Finanzamt durch die Meldung dieser Einnahmen im Ausland zu täuschen. Der Ausgang des Prozesses könnte entscheidend für die Zukunft des Madrider Trainers sein.