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Liga: Javier Tebas sieht keinen überladenen Spielplan

Während JULES KOUNDÉ am Donnerstagabend nach dem Sieg gegen OSASUNA (3:0) über die Belastung des Spielplans klagte, reagierte JAVIER TEBAS auf die damit verbundenen Kritikpunkte, die auch REAL MADRID vor einigen Wochen aufgegriffen hatte. Bei einer Konferenz des ISDE betonte der Präsident der spanischen Liga, dass die Debatte über 72 Stunden Ruhezeit zwischen zwei Spielen seit Jahren existiere, und machte ironische Anmerkungen zu den aktuellen Klagen der Trainer. Er zog dabei die NBA als Beispiel heran, wo die Spieler deutlich häufiger spielen: „Seit 14 Jahren spielen wir donnerstags in der EUROPA LEAGUE und haben am darauffolgenden Sonntag ein Spiel, und niemand schien das bisher zu bemerken. Die Spieler in der NBA müssen doch tot sein, sie spielen alle 24 Stunden.“

TEBAS kritisierte zudem das Management der Kader durch einige Trainer und äußerte, dass diese die seit der COVID-Zeit erlaubten fünf Wechsel nicht optimal nutzen würden. Besonders anspielend auf die Entscheidungen am Ende eines Spiels merkte er an, dass sie keinen echten Spielerwechsel zuließen: „Es wurde beschlossen, fünf Wechsel wegen COVD einzuführen, aber wenn du dann in der 85. Minute drei Wechsel vornimmst und dich beschwerst… Wenn jedes Team 25 Spieler hat, ist das für Rotationen gedacht. Man kann nicht alles den Verbänden und der Liga anlasten.“ Während CARLO ANCELOTTI öffentlich angedroht hatte, zu einem Spiel nicht zu erscheinen, wenn seine Mannschaft nicht mindestens 72 Stunden Ruhe bekommen hätte, äußerte der Liga-Präsident, ihm kein Wort zu glauben: „Ich glaube nicht daran und es ist mir nicht einmal in den Sinn gekommen.“ Die Spannungen dürften auf der anderen Seite der PYRENÄEN weiterhin wachsen.