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Champions League: Real Madrid ist völlig schockiert

Die Madrilenen wussten, dass der Auswärtsspiel im EMIRATES STADIUM schwierig werden würde. Doch nur wenige hätten ein solches Szenario in der Lieblingscompetition der Merengues erwartet. In LONDON musste sich der REAL MADRID mit einem klaren 0:3 geschlagen geben. Neben dem Ergebnis, das Carlo Ancelottis Truppe nun zwingt, im Rückspiel im BERNABÉU ein Wunder zu vollbringen, gibt es auch Grund zur Sorge hinsichtlich der Spielweise. Besonders der offensive Dreierblock war schwach und konnte in der gesamten zweiten Hälfte keine nennenswerte Gelegenheit herausspielen.

Nach dem Spiel hatten die Spieler von REAL MADRID verständlicherweise lange Gesichter und waren regelrecht geschockt. „Wir haben nicht gut gespielt, ARSENAL hat ein großartiges Spiel gemacht, Chancen herausgespielt und gut gepresst. In deren Hälfte hatten wir nur isolierte Situationen, aber wir konnten das Spiel nicht kontrollieren. In der zweiten Halbzeit sind wir nicht nach vorne gekommen. Wir haben kein gutes Spiel gemacht“, äußerte LUCAS VÁZQUEZ nach dem Schlusspfiff auf Movistar.

„Wir sind wütend, das haben wir nicht erwartet“, sagte RAUL ASENCIO ebenfalls bei Movistar und betonte, dass er zuversichtlich sei, dass sein Team im Rückspiel dennoch erfolgreich sein kann. „In der zweiten Halbzeit haben wir vergessen, Fußball zu spielen. Nach den Toren konnten wir nicht reagieren“, ergänzte THIBAUT COURTOIS und zeigte sich optimistisch für das Rückspiel: „Wir werden zu Hause alles geben, ich halte es für möglich.“

Allerdings wird Carlo Ancelotti in den kommenden Stunden wohl besonders unter Druck stehen. Seine Reaktion wurde mit Spannung erwartet. „In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt, aber die beiden Gegentore nach Standardsituationen haben uns teuer zu stehen gekommen. Die Mannschaft ist mental eingebrochen und wir hatten nicht die richtige Einstellung. Es ist eine bittere Niederlage. Uns hat das Spiel gefehlt, die Mannschaft konnte nicht reagieren. Aber vor diesen beiden Toren war es ausgeglichen. Wir müssen uns aufrappeln und nach vorne schauen. Wir müssen arbeiten, uns opfern und das gemeinsam tun. Das haben wir schon öfter geschafft, und wir müssen es wieder schaffen“, erklärte der Italiener nach dem Spiel. Wahrscheinlich ist ihm bewusst, dass es um seinen Posten im Rückspiel am Mittwoch geht.