Mauricio Pochettino hat einen sehr komplizierten Abend erlebt. Seit seiner Ernennung zum Trainer der US-Nationalmannschaft im vergangenen September stand der ehemalige PSG-Coach nun zum ersten Mal in einer Halbfinale der Concacaf Nations League an der Seitenlinie seiner neuen Mannschaft, die den Titel dreimal in Folge gewonnen hatte. Gegen Panama erlitten die USA, zur allgemeinen Überraschung, ganz am Ende des Spiels eine Niederlage im eigenen SoFi Stadium. Während die Partie auf eine Verlängerung zusteuerte, sorgte Cecilio Waterman in der Nachspielzeit für den entscheidenden Treffer und sicherte seiner Mannschaft den Einzug ins Finale. Diese Niederlage ist historisch für die US-Auswahl in diesem Turnier, das sie bei der letzten Auflage gewonnen hatte und in dem sie seit seiner Einführung 2019 drei Mal Meister wurde.
Für Pochettino ist dies zudem ein erster Rückschlag, da er schnell seinen Einfluss auf die Mannschaft ausüben möchte, um sich auf die Weltmeisterschaft 2026 vorzubereiten, die teilweise in den USA stattfindet. Trotz der Dominanz über die gesamte Spieldauer gelang es seinen Spielern nicht, ihre Chancen zu nutzen, und sie mussten schließlich gegen ein opportunistisches panamaisches Team klein beigeben. Diese Niederlage setzt bereits Druck auf den argentinischen Trainer, der schnell reagieren muss, um zu verhindern, dass dieser Rückschlag seine Position und sein Projekt gefährdet.