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TV-Rechte: Die LFP fürchtet ein schwarzes Bild zum Saisonende

Der Streit zwischen dem Übertragungsdienstleister DAZN und der Ligue de Football Professionnel (LFP) geht weiter. Während die Präsidenten der Ligue 1-Clubs das Vertrauen in die britische Plattform verloren haben, verlangt DAZN von der LFP vor Gericht 573 Millionen Euro wegen festgestellter Vertragsverletzungen und Täuschung. Dies geschieht, während die Mediation zwischen beiden Parteien am kommenden Donnerstag enden wird. Damit bleibt der betroffenen Seite nur noch eine Woche, um eine Lösung zu finden, wie es L’Équipe berichtet.

Während DAZN eine Reduzierung der Vergütung seines Vertrags fordert, verweigert die LFP weiterhin eine Einigung, und eine vorzeitige Vertragsbeendigung vor Saisonende scheint möglich. Dieses Szenario bereitet der Ligue de Football Professionnel Sorgen, da es derzeit keinen Plan B gibt. Die Beziehungen zu Canal + sind angespannt, und auch beIN Sports und Amazon Prime Video scheinen sich nicht in die Angelegenheit einmischen zu wollen. Die einzige verbleibende Option könnte die Gründung einer eigenen Liga-Plattform sein, ein Vorhaben, das bereits diesen Sommer angesprochen wurde und das schwer umzusetzen wäre. Das Risiko eines Blackouts und die Möglichkeit, für bestimmte Spieltage keinen Sender für die Ligue 1 zu haben, bestehen somit weiterhin.