Paris Saint-Germain begeistert weiterhin. Nach anfänglicher Kritik an seiner Offensivschwäche zu Saisonbeginn hat der Hauptstadtclub inzwischen die Treffsicherheit gefunden, sehr zum Leidwesen der Konkurrenz. Mit einem Vorsprung von 19 Punkten auf den Olympique Marseille dominiert der PSG die nationale Liga und steuert auf einen weiteren Meistertitel zu. Doch das ist nicht alles. Mit der Qualifikation für die Halbfinals der Coupe de France, wo sie auf Dunkerque treffen, und den Viertelfinals der Champions League, in denen sie Aston Villa herausfordern, stehen die Männer von Luis Enrique vor einem äußerst spannenden Ende der Saison 2024-2025.
Während die Pariser Fans gespannt darauf warten, wie viele Titel ihr Team am Ende gewinnen wird, arbeiten die Verantwortlichen des Clubs intensiv daran, die Zukunft der Roten und Blauen zu gestalten. So hat Khvicha Kvaratskhelia bereits in der Stadt der Lichter seine Zelte aufgeschlagen, und es werden weitere Neuzugänge im kommenden Sommer-Transferfenster erwartet. Gleichzeitig sind jedoch auch zahlreiche Abgänge zu erwarten. In diesem Zusammenhang berichtet Sport in seiner heutigen Ausgabe, dass fünf Spieler des Kaders ernsthafte Kandidaten für einen Abschied sind. Der spanische Medienberichterstattung zufolge könnte Randal Kolo Muani, derzeit von PSG an Juventus Turin verliehen, bald seine Koffer packen.
Seit seinem Wechsel ins Piemont zeigt der französische Nationalspieler (27 Einsätze, 8 Tore) starke Leistungen und hat sich bereits einen festen Platz erkämpft. Die Turiner Vereinsführung würde ihn nach Ablauf seines Leihgeschäfts gerne halten. Vorsicht ist jedoch geboten, da PSG, das keine Kaufoption in den Vertrag aufgenommen hat, weiterhin das Sagen über seinen Angreifer hat, der im September 2023 für 95 Millionen Euro verpflichtet wurde und bis Juni 2028 an den Club gebunden ist. Neben Kolo Muani zählt auch Marco Asensio, der ebenfalls von PSG an Aston Villa verliehen wurde, zu den Spielern, die die französische Hauptstadt im kommenden Sommer verlassen könnten.
Der ehemalige Madriläne hat seit seinem Wechsel nach England in 8 Spielen 7 Tore erzielt und blüht unter Unai Emery auf. Ein dauerhafter Wechsel wird immer wahrscheinlicher. Zudem fügt Sport hinzu, dass auch Lucas Hernández den Vereinswechsel erwägen könnte. Nach einer schweren Verletzung ist der ehemalige Bayern-Spieler zurück im Wettkampf, hat jedoch einen eher untergeordneten Platz im Team und sieht sich starker Konkurrenz in der Abwehr gegenüber. Diese Umstände könnten den 29-jährigen Franzosen dazu bringen, sein künftiges Engagement zu überdenken, um mehr Spielzeit zu erhalten und seine Chancen auf die Teilnahme an der WM 2026 zu wahren.
Abschließend kommen zwei weitere Namen auf die Liste der möglichen Abgänge. Der erste ist Gonçalo Ramos, der für 65 Millionen Euro von PSG verpflichtet wurde. Seit Luis Enrique Ousmane Dembélé als falsche Nummer 9 umfunktioniert hat, spielt der Portugiese hauptsächlich als Luxusjoker und ist, nach einem entscheidenden Tor gegen Dänemark am Sonntag, möglicherweise mit seiner Situation in Paris unzufrieden. Sollte ein attraktives Angebot eintreffen, könnte der ehemalige Benfica-Spieler - der in 27 Einsätzen 13 Tore und 5 Vorlagen erzielt hat - daher möglicherweise den Verein verlassen. Auch Gianluigi Donnarumma, dessen Vertrag bis Juni 2026 läuft, sieht sein zukünftiges Engagement in der Hauptstadt infrage gestellt. Da die Verhandlungen über eine mögliche Vertragsverlängerung ins Stocken geraten sind, hat der italienische Torhüter noch keine klare Vorstellung von seiner Zukunft, gerade jetzt, wo Inter Mailand sich bereits als mögliche Ausstiegsmöglichkeit geäußert hat. Wie man sieht, könnte der Sommertransfersommer bei den Parisern durchaus eine große Umwälzung mit sich bringen.