Der FC Barcelona kann aus seiner Pause keinen Nutzen ziehen. Gestern gaben die Katalanen bekannt, dass die Abonnements für das Stadion Montjuïc bis zum Ende der Saison 2024-25 verlängert werden, was gleichzeitig bedeutet, dass sie aufgrund von Verzögerungen beim Bau nicht vor der nächsten Saison ins Camp Nou zurückkehren werden. Dies ist eine schlechte Nachricht für den unter der Leitung von Joan Laporta stehenden Verein, der in den letzten Tagen noch weitere schlechte Nachrichten erhalten hat. Vor allem sind die Blaugranas in großer Sorge wegen Verletzungen und dem berüchtigten FIFA-Virus während dieser internationalen Pause.
Gestern Abend verletzte sich Pau Cubarsi (18 Jahre) bei der Begegnung gegen die Niederlande (2:2) am Knöchel. Er musste in der 38. Minute mit schmerzverzerrtem Gesicht das Feld verlassen, kurz vor Ende der ersten Halbzeit. Der Trainer der spanischen Nationalmannschaft, Luis de la Fuente, äußerte sich später am Abend zu seinem Zustand. „Es ist sein Knöchel, er hat sich verstaucht. Wir hoffen, ihn bis Sonntag wieder einsatzbereit zu haben, und werden sehen, wie er sich entwickelt. Es scheint nicht zu schwerwiegend zu sein, aber es bleiben nur noch wenige Tage, und wir müssen vorsichtig sein.“ Dies ist eine bedauerliche Nachricht sowohl für Spanien als auch für den FC Barcelona, der möglicherweise auf seinen angeschlagenen Spieler verzichten muss.
In der Sendung El Chiringuito forderten einige sofort, dass Luis de la Fuente Cubarsi aus dem Trainingslager entlässt. „Er sollte ihn freigeben und dem Barça nicht schaden“, erklärte ein Journalist. Ein anderer meinte: „Lass ihn nach Hause gehen.“ Diese Meinung teilt auch der FC Barcelona, der bereits mit der Verletzung von Iñigo Martinez zu kämpfen hat, der an einer inneren Meniskusverletzung im rechten Knie leidet. Letztendlich gab die spanische Auswahl bekannt, dass Cubarsi in seinen Verein zurückkehren kann.
Dennoch ist die Verletzung von Cubarsi nicht gerade erfreulich, zumal der Verein am 27. März in einem nachgeholten Ligaspiel gegen Osasuna antreten muss. Das Spiel war vor einigen Tagen nach dem Tod des Arztes des Barça abgesagt worden. Die Liga entschied nun, dass die Partie in 6 Tagen stattfinden wird. Allerdings wird der FC Barcelona nicht über seinen kompletten Kader verfügen. Neben den verletzten Spielern werden zudem mehrere Akteure weiterhin mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sein, darunter Gerard Martín, Fermín und Pablo Torre, die mit der U21 Spaniens spielen, sowie Héctor Fort, der mit den U19 tätig ist. Dasselbe gilt für Raphinha.
Der ehemalige Spieler von Rennes erzielte gestern Abend beim 2:1-Sieg Brasiliens gegen Kolumbien in den WM-Qualifikationen ein Tor, wird aber nicht rechtzeitig nach Barcelona zurückkehren können, da die Seleção ihn vor dem wichtigen Spiel gegen Argentinien in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nicht freigeben wird. Sein rechtzeitiges Erscheinen ist also unmöglich, und er wird den wichtigen Match gegen Osasuna laut Sport verpassen. Es bleibt jedoch ein kleiner Hoffnungsschimmer für Ronald Araujo, der eventuell vorzeitig von Marcelo Bielsa freigegeben wird, da Uruguay am 25. März gegen Bolivien spielt. So könnte er für das Spiel gegen Osasuna zur Verfügung stehen. Der FC Barcelona, der verärgert ist, hält die Daumen.