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Thiago Motta hat bereits heiße Fährten für eine Rückkehr als Trainer entdeckt

Die Juventus dachte, sie hätte das langweilige Regime von Max Allegri hinter sich gelassen. Letzten Sommer holte die Alte Dame Thiago Motta, der gerade Bologna in die Champions League geführt hatte. Der 42-jährige ehemalige Mittelfeldspieler repräsentierte eine moderne und ambitionierte Vision für das bianconero-Projekt. Nach Stationen bei den U19 des PSG, dem Genoa, Spezia und Bologna sah sich Motta endlich mit der ersten echten Herausforderung seiner jungen Trainerkarriere konfrontiert. Leider dauerte das Abenteuer in Turin nur neun Monate. Er führte das Team in 42 Spielen, bevor er von den enttäuschten Juventus-Verantwortlichen entlassen wurde.

„Ich schäme mich, dich ausgesucht zu haben“, soll ihm sein Sportdirektor Cristiano Giuntoli bei der Mitteilung über das Ende seines Mandats gesagt haben. Motta nahm die Situation hingegen ohne Skandal hin. „Ich habe intensive Momente erlebt, immer mit maximaler Entschlossenheit und dem Wunsch, mich jeden Tag zu verbessern. Ich danke den Eigentümern, dass sie mir die Gelegenheit gegeben haben, Teil dieses großen Vereins zu sein, der Leitung und allen, die mich in meiner täglichen Arbeit unterstützt haben, sowie den Spielern für ihre Leistung und ihr Engagement vom ersten gemeinsamen Tag an. Ich wünsche den Fans und der Juventus das Beste für die Zukunft.“

Seitdem hat die Juve Igor Tudor unter Vertrag genommen, und Motta könnte nicht lange arbeitslos bleiben. Tuttosport berichtet, dass der ehemalige PSG-Trainer auf einer Liste von Coaches steht, deren Profile von Atalanta geprüft werden. Nach neun Jahren treuen Dienstes wird Gian Piero Gasperini möglicherweise zur AS Roma wechseln. Der 67-Jährige weigert sich, dieses Interesse zu bestätigen, hatte jedoch im Februar angekündigt, seinen Vertrag (der diesen Sommer ausläuft) nicht zu verlängern. „Es gibt einen Anfang und ein Ende, wir werden am Ende des Jahres sehen. Es wird keine Verlängerung mehr geben.“

Die Dea ist also hinter den Kulissen aktiv, und Motta genießt aufgrund seines Erfolgs mit Bologna nach wie vor einen guten Ruf. Atalanta ist nicht so im Rampenlicht wie die Juve, was möglicherweise besser zu ihm passen würde. Allerdings warnt das italienische Medium, dass Motta nicht der Favorit ist. Während Francesco Farioli (Ajax Amsterdam), Vincenzo Italiano (Bologna) und Maurizio Sarri (frei) gehandelt werden, hat Kosta Runjaić (Udinese) derzeit die besten Chancen bei den Verantwortlichen aus Bergamo. Es bleibt spannend.