An diesem Sonntag setzte sich der LOSC im Nordderby gegen den RC Lens mit 1:0 durch und besiegelte damit den Abschluss des 27. Spieltags der Ligue 1. Es war ein bescheidener und farbloser Sieg für die Dogues, die von einem Fehler des Torwarts Mathew Ryan profitierten, um das einzige Tor der Partie zu erzielen. Der australische Keeper, erst in diesem Winter verpflichtet, hatte anscheinend ein Missverständnis mit dem jungen Verteidiger Kyllian Antonio, bevor er beim Pressing von Matias Fernandez-Pardo ins Straucheln geriet. Trotz dieses Rückschlags konnte der frühere Torwart der AS Rom auf den Rückhalt von Will Still zählen. Der Trainer aus Lens verteidigte seinen Keeper in der Pressekonferenz:
„Es gibt Frustration, weil wir einen Spielplan haben, bei dem wir versuchen, aufzubauen, und wir uns durch einen individuellen Fehler selbst geschadet haben, der uns sehr teuer zu stehen kommt. Ich mache Mat' keinen Vorwurf, so etwas kann jedem passieren. Vor zwei Wochen (gegen den OM) war Mat' der beste Torwart, heute macht er diesen kleinen Fehler. Das ist enttäuschend, aber wir müssen als Team in der Lage sein, darauf zu reagieren. Die zweite Halbzeit war wirklich interessant. Ein Unentschieden wäre nicht unvernünftig gewesen. Es war ein seltsames Spiel, das durch einen individuellen Fehler entschieden wurde. Es ist immer einfach zu sagen, dass Lens ohne Druck hätte spielen können. Wir haben gedacht, wir könnten sie müde machen und wichtige Spieler zu entscheidenden Momenten bringen. Leider hatten wir in den letzten 25 Minuten nicht den richtigen Abschluss. Das kassierte Tor führt zu Panik und Stress. Wir gehen mit Frustration heraus; Torwartfehler gehören zum Fußball dazu. Es ist enttäuschend und ärgerlich, aber kollektiv haben wir in der zweiten Halbzeit mehr Persönlichkeit gezeigt.“