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Olympique Lyon - LOSC Lille: Die Spielerbewertungen zum Spiel

Die Identität des französischen Meisters 2024/2025 ist nach dem Sieg des PSG gegen Angers am Nachmittag offiziell bekannt. Der Spannungsbogen bleibt jedoch für die europäischen Plätze bestehen. Nice verlor gestern, Monaco heute, und Lille musste sich heute Abend in Lyon mit 1:2 geschlagen geben. In diesem Spiel, das für Bruno Genesio und Paulo Fonseca von großer Bedeutung war, waren es zunächst die Dogues, die nach nur 47 Sekunden zuschlugen.

Nach einer Abnahme von André nach einem Eckball erzielte Bafodé Diakité mit einem Kopfball, der zwar nicht sehr kraftvoll, aber gut platziert war, das erste Tor. Die Lillois waren im Spiel mit dem Ball inspiriert und kontrolliert und hatten die Chance, ihren Vorsprung auszubauen, jedoch wurde Diakité in der 18. Minute wegen Abseitsposition zurückgepfiffen. Auf Seiten von OL kam die größte Gefahr durch Rayan Cherki. Der französische U21-Nationalspieler flankte zwischen Chevalier und dem Elfmeterpunkt, doch Lacazette kam in letzter Minute heran und verpasste (13.).

Für den „Général“ war es nur eine Frage der Zeit, bis er sein 157. Tor in der Ligue 1 erzielte, nachdem Meunier den Ball mit der Hand berührt hatte, und damit einen gewissen Jean-Pierre Papin überholte (38.). Die zweite Halbzeit war ausgeglichener, drohte jedoch kippen, nachdem Lucas Chevalier ein hohes Risiko bei einem Abstoß einging (51.). Lacazette verpasste eine große Möglichkeit. Der eingewechselte Fernandez-Pardo scheiterte mit einem Kopfball an Lucas Perri, doch seine Spritzigkeit sorgte für Unsicherheiten in der Lyoner Abwehr. Das entscheidende Tor erzielte schließlich Rayan Cherki, der nach einem Zuspiel von Tolisso am Elfmeterpunkt mit einem wunderbaren Volleyschuss alles klar machte – sein siebtes Tor in dieser Saison (70.).

Die Lillois setzten ihre letzten Kräfte durch Haraldsson ein und schienen in der Defensive wackelig. Chevalier hielt sein Team jedoch mit einer beeindruckenden Parade gegen Almada im Spiel, der das Unfassbare verpasste (90.). Schließlich konnten die Lyonnais das Spiel mühsam für sich entscheiden und sich über einen weiteren vierten Platz in der Tabelle freuen, während die Männer von Paulo Fonseca vorübergehend nur einen Punkt hinter dem OM liegen. Lille befindet sich auf dem sechsten Platz, einen Punkt dahinter.

Hombre des Spiels: Rayan Cherki (7): Er kam in der 8. Minute für den verletzten Ernest Nuamah ins Spiel und beeindruckte sofort. Er lieferte einen perfekten Pass, den Lacazette nicht verwerten konnte (13.). Technisch brillant, trug er zur Offensivkraft von Lyon bei, indem er wertvolle Bälle spielte und eine solide Ballkontrolle zeigte. In der zweiten Halbzeit steigerte sich der 18-Jährige weiter. Trotz einiger vermeidbarer Ballverluste ermöglichte seine Risikobereitschaft Lyon, interessante Angriffe zu fahren. Letztendlich war es ihm zu verdanken, dass OL seine Stärken ausspielen konnte und er ein großartiges Tor erzielte (70.).

- Perri (4,5): Sein Spiel begann unglücklich mit einem Gegentor bei dem ersten Schuss, den er parieren musste. Auf seine Verteidigung kann er sich nicht viel einreden, denn beim Kopfball von Bafodé Diakité war er machtlos. An der Linie zeigte der Brasilianer jedoch einige beeindruckende Paraden (63., 64.).

- Maitland-Niles (6): Wie in dieser Saison oft, lieferte der Engländer eine gute Vorstellung ab. Defensiv solide, war er beeindruckend in seinem Kampfgeist. Auch wenn er einige Bälle verlor, spielte er seine physischen Qualitäten gut aus.

- Mata (6): Unentbehrlich in der Innenverteidigung, war der Angolaner erneut stabil. Er zeigte interaktive Fähigkeiten und war bei den Ballabgaben intelligent.

- Niakhaté (5,5): Der Senegalese steigerte sich im Laufe der Monate und war in dieser Partie interessant. Er war effektiv in den Duellen und nahm den Nordländern oft den Druck.

- Tagliafico (6): Mit seiner Rückkehr ins Team war der Argentinier wichtig. Er zeigte großen Einsatz und holte viele Bälle zurück.

- Matic (5,5): Der Veteran war im Mittelfeld solide, auch wenn seine Mobilität begrenzt war. Er antizipierte gut und gewann viele Duelle.

- Tessmann (4): Er war im Spiel eher unauffällig und verlor viele Bälle durch unsichere Pässe.

- Tolisso (5): Der eine der besten Spieler von OL lieferte nicht seine beste Leistung ab. Er blieb aber wichtig für den Spielfluss.

- Nuamah (nicht bewertet): Er musste verletzungsbedingt frühzeitig vom Platz.

- Almada (6): Er zeigte eine ordentliche Leistung, wenn auch weniger präzise als gewohnt.

- Lacazette (6): Er hatte einen durchwachsenen Abend, erzielte aber den wichtigen Ausgleich per Elfmeter.

- Chevalier (6): Der Torwart brauchte etwas Zeit, um ins Spiel zu finden, zeigte dann aber einige gute Paraden und musste das 70. Gegentor hinnehmen.

- Meunier (5,5): Ein solider Auftritt, der durch einen Handelfmeter getrübt wurde.

- Diakité (6,5): Hätte der Mann des Spiels sein können, erzielte früh das erste Tor und zeigte eine starke Leistung.

- Alexsandro (6): Defensiv stark, machte er kaum Fehler.

- Gudmundsson (5,5): Wurde in der ersten Hälfte gefordert, zeigte dann aber eine bessere Leistung.

- André Gomes (6): Er brachte viel Einsatz in den Mittelfeld und gewann die meisten Duelle.

- André (6): Trug maßgeblich zum ersten Tor bei und war über das gesamte Spiel präzise.

- Mukau (5,5): War der unauffälligste der Mittelfeldspieler.

- Bakker (5): Ein wenig herausragender Auftritt.

- David (5,5): Vor allem beim Spielaufbau sichtbar, verschwand aber im Spielverlauf.

- Haraldsson (6): Sehr aktiv im Pressing und nutzte Chancen, um die Defensive des Gegners zu beschäftigen.