Seit mehreren Monaten befindet sich der OLYMPIQUE LYONNAIS (OL) in einer finanziell angespannten Lage. Aufgrund der DNCG-Regulierungen und des fehlenden Spielraums für Neuverpflichtungen in diesem Winter könnte der Rhone-Club sogar administrativ in die LIGUE 2 relegiert werden, falls sich die Finanzsituation nicht schnell verbessert. Auch die jüngsten Zahlen, die EAGLE in seinem Quartalsbericht am Montag veröffentlicht hat, werden die OL-Anhänger nicht gerade beruhigen. Tatsächlich erklärt EAGLE FOOTBALL, die Gesellschaft von JOHN TEXTOR, dem Präsidenten von LYON, dass die Nettoverschuldung des Unternehmens auf 540 Millionen Euro gestiegen ist, während sie vor sechs Monaten noch bei 463 Millionen Euro lag.
Somit wird die Alarmglocke läuten, falls es in den kommenden Monaten zu finanziellen Schwierigkeiten kommt, wie die Wirtschaftsprüfer in diesem Bericht erläutern: „Obwohl die Gruppe davon ausgeht, dass alle oder Teile dieser Finanzierungsoperationen und ihrer neuen Verpflichtungen gegenüber den Kreditgebern zum Abschluss gebracht werden, könnte jede erhebliche Verzögerung oder Nichterfüllung dieser Cashflows das Prinzip der Fortführung der Unternehmens- und Tochtergesellschaften gefährden.“ Der OL muss also hoffen, dass die finanzielle Lage in drei Monaten, wenn der Halbjahresbericht veröffentlicht wird, erheblich besser aussieht. Zu diesem Zeitpunkt muss der Rhone-Club zudem auch auf eine Qualifikation für die nächste CHAMPIONS LEAGUE hoffen…