Nach dem Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH), das nun seinen Namen trägt und den Spielern mehr Freiheit in der Handhabung ihrer Verträge bietet, ist LASSANA DIARRA überzeugt, einen bedeutenden Wandel im Fußball eingeleitet zu haben. Im Podcast "The Bridge" führte der ehemalige Mittelfeldspieler das Beispiel eines Fußballers an, der durch eine übermäßige Ablösesumme blockiert wird, obwohl er nicht mehr spielt. Damit wollte er verdeutlichen, dass die Clubs unrealistische Beträge verlangen: „Stell dir vor, du hast noch zwei Jahre Vertrag bei deinem Verein, spielst aber nicht. Wenn ein anderer Verein dich verpflichten möchte, forderst du bei deinem Club eine Freigabe, aber er verlangt 100 Millionen für dich. Wie kann jemand, der nicht spielt, 100 Millionen wert sein? Heute hast du ein Gehalt, einen Vertrag. Du gehst zu deinem Club und sagst: 'Ich habe noch so viel, ich biete euch so viel und möchte gehen.' Man muss den Mut haben, es zu versuchen. Du zahlst den Rest deines Vertrags“, erklärte er.
Der ehemalige Spieler von LOKOMOTIV MOSKAU, der nach seinem Ausscheiden aus dem russischen Club in einen rechtlichen Konflikt verwickelt war, sieht in dieser Entscheidung einen Fortschritt für die Spieler, auch wenn er bedauert, dass seine Kollegen seine Leistungen nicht anerkennen. Er erinnert sich daran, dass sein Kampf schwierig war, insbesondere aufgrund der Kritik durch die Medien und der finanziellen Folgen, die er getragen hat. Für ihn könnte das Urteil DIARRA den Transfermarkt grundlegend verändern, indem es den Einfluss der Clubs auf ihre Spieler einschränkt und Ablösesummen transparenter gestaltet: „Heute habe ich gewonnen. Die Medien haben mir damals keinen Gefallen getan. Heute habe ich gewonnen. Der ganze Lärm von damals ist heute nicht mehr präsent. Die Spieler erkennen nicht, was ich erreicht habe.“
