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Juventus: Schockierende Enthüllungen zur Entlassung von Thiago Motta

Thiago Motta und die Juventus – das Kapitel ist bereits zu Ende! Die Alte Dame, die derzeit Fünfter in der Serie A ist, hat sich offiziell von dem 42-jährigen italienischen Trainer getrennt. Motta, der im vergangenen Sommer nach einer überzeugenden Zeit in Bologna auf die Bank der Turiner gekommen war, konnte das Potenzial der Vecchia Signora nie wirklich ausschöpfen.

Er hatte alle Voraussetzungen für den Erfolg, doch nun verlässt Thiago Motta die Juventus Turin auf unschöne Weise während der laufenden Länderspielpause. Wie zahlreiche italienische Medien am Sonntag berichteten, wurde ihm die Entscheidung über seine Entlassung telefonisch mitgeteilt. Der Italo-Brasilianer hatte sich für einige Tage in Portugal erholt und war ursprünglich dafür eingeplant, die Rückkehr der Nationalspieler vor dem bevorstehenden Ligastart zu managen. Diese entschlossene, aber letztlich unvermeidbare Entscheidung folgt auf die 7 Gegentore in den letzten beiden Niederlagen gegen Atalanta und Fiorentina sowie die Ausscheidungen aus der Champions League gegen den PSV Eindhoven und im italienischen Pokal gegen Empoli. Diese Misserfolge tragen zusätzlich zur Gefahr bei, die kommende Champions League zu verpassen, und zu den vielen Spannungen im Team.

Ursprünglich war der Plan, Thiago Motta eine letzte Chance beim Heimspiel gegen Genoa unter Trainer Patrick Vieira zu geben. Bei einer Besprechung am Dienstag zwischen Motta, Sportdirektor Cristiano Giuntoli und Präsident Maurizio Scanavino scheinen jedoch die beiden Letztgenannten beschlossen zu haben, auf eine Entlassung zu drängen. Giuntoli soll, laut Gazzetta dello Sport, gegenüber Motta gesagt haben: „Ich schäme mich, dich gewählt zu haben." Grund dafür war unter anderem eine als zu passive Reaktion in dieser Sitzung angesehene Haltung. Motta wurde als zu gelassen und kühl wahrgenommen, was sein Schicksal zu diesem Zeitpunkt besiegelte.

Mit einer Bilanz von 18 Siegen, 16 Unentschieden und 8 Niederlagen in 42 Partien aller Wettbewerbe verlässt Motta nun den Turiner Trainerstuhl, ohne bleibende Erinnerungen im Allianz Stadium zu hinterlassen. Die Juve hingegen wird nun versuchen, sich einen Platz in der nächsten Champions League zu sichern und hat beschlossen, auf Igor Tudor zu setzen. Der Kroate hat einen Vertrag über 4 Monate unterschrieben, der je nach erzielten Ergebnissen verlängert werden kann. Somit wartet eine kurze, aber entscheidende Mission auf den aus Split stammenden Trainer, der nach seinem Ausscheiden aus der Lazio am Ende der Saison 2023/2024 ohne Verein war.