Mit sechs Punkten Vorsprung auf Bayer Leverkusen und dem bevorstehenden Viertelfinale gegen Inter Mailand in der Champions League sieht sich der FC Bayern München einer massiven Verletzungswelle in der Abwehr gegenüber. An diesem Sonntagmorgen gab der Verein bekannt, dass der Innenverteidiger Hiroki Itō sich eine erneute Fraktur des Mittelfußknochens zugezogen hat und etwa drei Monate ausfallen wird. Dies ist ein schwerer Rückschlag für die Verantwortlichen der Bayern.
„Die Nachricht von Hiroki’s schwerer Verletzung trifft uns alle hart. Er hatte sich gerade erst nach monatelanger Rehabilitation zurückgekämpft und wird nun erneut für längere Zeit fehlen. Wir stehen ihm mit allem zur Seite, was er braucht (…) Nach Alphonso Davies und Dayot Upamecano ist Hiroki der dritte Abwehrspieler, der in sehr kurzer Zeit ausfällt. Wir werden jetzt alle unsere Ressourcen bündeln, um unsere Ziele weiterhin zu verfolgen“, erklärte der Sportliche Leiter des Vereins, Max Eberl.
Tatsächlich hat Dayot Upamecano eine Verletzung am Kniegelenk und am Knorpel erlitten und wird mindestens bis Ende Mai ausfallen. Ähnlich ergeht es Alphonso Davies: Der kanadische Linksverteidiger, der seinen Vertrag am 4. Februar verlängert hat, wird wegen eines Kreuzbandrisses voraussichtlich sechs bis acht Monate pausieren müssen. Die Situation ist ernst, zumal auch der junge Tarek Buchmann, der sich eine Schulterverletzung zugezogen hat, bis Ende April ausfällt.
Obwohl der FC Bayern darüber nachdachte, einen freien Verteidiger für kurze Zeit zu verpflichten, berichtet Sky Sports, dass dies gemäß den Regeln des Deutschen Fußball-Bundes unmöglich sei. In der zweiten Saisonhälfte dürfen Bundesliga-Clubs keine vertragslosen Spieler verpflichten. Lediglich Kim Min-Jae und Eric Dier wären verfügbar, sodass Vincent Kompany gezwungen sein wird, eine neue und solide Innenverteidigung zu formieren, während die Saison mit anstehenden Herausforderungen sehr angespannt weitergeht.