Nach seinem Wechsel zu Vasco da Gama im Jahr 2023, verließ DIMITRI PAYET den OLYMPIQUE DE MARSEILLE und begann eine durchwachsene Karriere in Übersee. In 73 Einsätzen für das brasilianische Team erzielte der offensive Mittelfeldspieler sieben Tore und leistete zwölf Vorlagen. Diese bescheidene Bilanz spiegelt seine Anpassungsschwierigkeiten wider, obwohl er gelegentlich mit genialen Momenten auf sich aufmerksam machte. Kürzlich hatte der 38-jährige Spieler ausführlich über sein neues Leben in Brasilien gesprochen und gestanden, dass es ihm schwerfällt, von seiner Frau und seinen vier Kindern getrennt zu leben.
„Ich habe vier Kinder, und sie kommen fast alle sechs Wochen zu mir. Wir haben schnell festgestellt, dass ich allein in Brasilien sein muss, denn logistisch ist es zu kompliziert. Ich habe das Zimmer meiner Tochter dort, aber ich öffne es nie, weil ich weiß, dass es meinen Tag ruinieren würde. Mein Fehler war, dieses wunderschöne Haus für die Kinder zu nehmen. Es hat einen Pool, einen Fußballplatz und ein Kino. Ich dachte, wenn sie kommen, würden sie es genießen, das wäre toll. Aber wenn sie wieder weg sind, realisiere ich, dass ich die meiste Zeit allein sein werde. Das ist das Schwierigste. Diese Stille macht mir Angst“, erklärte der in Saint-Pierre geborene Spieler.
Die Erfahrung wird noch schmerzhafter durch die neuesten Informationen über den französischen Nationalspieler. In einer im März eingereichten Anzeige, die am Donnerstag, den 10. April, von der AFP veröffentlicht wurde, wirft eine brasilianische Anwältin, die von einer romantischen Beziehung zu dem Fußballer spricht, DIMITRI PAYET vor, sie körperlicher und psychologischer Gewalt ausgesetzt zu haben. „Die Anzeige wurde bei einer Polizeidienststelle eingereicht, die auf die Unterstützung von Frauen spezialisiert ist“, erklärte die Zivilpolizei von Rio der AFP. Die Klägerin behauptet, sie sei von DIMITRI PAYET angegriffen worden, was Spuren an ihrem Körper hinterlassen habe, und dass sie körperliche, moralische, psychologische und sexuelle Gewalt erlitten habe. Während die Ermittlungen derzeit laufen, hat die 28-jährige LARISSA FERRARI zugestimmt, der Nachrichtenagentur ein Interview zu geben.
Als Fan von Vasco da Gama und wohnhaft im Bundesstaat Paraná erklärte sie, DIMITRI PAYET im August letzten Jahres über Instagram kennengelernt zu haben und mehrmals nach Rio gereist zu sein, um den Ex-Marseillais zu sehen. Dann berichtet sie von erschreckenden Vorfällen: „Im Dezember hatten wir unsere erste Auseinandersetzung, und er begann zu sagen, dass er mir Strafen auferlegen würde. Er forderte von mir Liebesbeweise, die mit Erniedrigungen einhergingen. Ich habe Videos aufgenommen, in denen ich meinen Urin trinke, das Wasser aus der Toilettenschüssel trinke und den Boden lecke.“ Beruflich als Anwältin tätig, beschuldigt LARISSA FERRARI den Spieler zudem der körperlichen Gewalt und erklärt, dass er sie „geschubst“ und „über sie hinweggetreten“ sei.
In einem weiteren Protokoll, zu dem die AFP Zugang hatte, forderte sie die Polizei von Paraná „um Schutzmaßnahmen“ angesichts des „aggressiven Verhaltens“ des Fußballspielers. „Ich möchte, dass Gerechtigkeit gesprochen wird, denn er hat meine psychologische Verwundbarkeit ausgenutzt, um sexuelle Vorteile zu erlangen. Ich bin Anwältin und hätte solche schwerwiegenden Anschuldigungen niemals leichtfertig erhoben“, schloss die Klägerin gegenüber der AFP. Sie berichtete zudem, an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung zu leiden, die durch eine hohe Sensibilität und emotionale Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen gekennzeichnet ist. Während er von seiner Frau und seinen Kindern getrennt ist, sieht sich DIMITRI PAYET nun heftigen Vorwürfen gegenüber. Dies trägt weiter zu den Herausforderungen seines neuen Lebens in Brasilien bei.