Während die wichtigsten Termine der Saison bevorstehen, arbeiten die Clubs bereits seit einiger Zeit im Hintergrund an der Vorbereitung für den kommenden Sommer-Transfermarkt. Auf Seiten von Marseille steht die von Roberto De Zerbi geleitete Mannschaft derzeit auf dem zweiten Platz der Ligue 1. Eine Qualifikation für die Champions League würde die Situation definitiv ändern und dem Club mehr finanzielle Spielräume verschaffen, um bessere Spieler verpflichten zu können. Gleichzeitig gibt es jedoch auch einige schwierige Situationen, die es zu klären gilt.
Leonardo Balerdi, der regelmäßig als Kapitän auf dem Platz steht, gehört dazu. Bereits zu Beginn des Monats hatte der Argentinier angedeutet, dass er den Club möglicherweise verlassen könnte. „Ich versuche, die Motivation zu finden. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass es mit dem OM vorbei ist, aber das war nicht meine Einstellung. Ich wollte die Situation umkehren und etwas für das OM geben. Ich habe immer gesagt, dass ich dem OM einen Titel schenken möchte, aber auch in finanzieller Hinsicht (bei einem zukünftigen Transfer), damit der Club vorankommt. Ich möchte, dass der Club sich weiterentwickelt, und ich will gut bei OM abschließen“, äußerte er in „Les rendez-vous Grand Central, spécial OM“.
Am vergangenen Wochenende berichtete die italienische Zeitung La Gazzetta dello Sport über eine potenzielle Überraschung in dieser Angelegenheit. Die AS Roma interessiert sich nämlich für den 26-jährigen argentinischen Verteidiger und hat bereits Verhandlungen mit der Führung des Vereins in Marseille aufgenommen. Der italienische Hauptstadtclub möchte seine Abwehr verstärken und Claudio Ranieri neue Optionen für seine Dreierkette bieten. Balerdi passt hervorragend in das Anforderungsprofil der Roma, und es wird berichtet, dass der Spieler sehr daran interessiert ist, zu wechseln.
Im Kader des transalpinen Clubs befinden sich außerdem zwei weitere Argentinier - Paulo Dybala und Leandro Paredes - die ihn ermutigen, zu kommen. Laut den Informationen des italienischen Mediums könnte die Ablösesumme bei etwa 20 Millionen Euro liegen, während Balerdis Vertrag bis 2028 läuft und er die Marseillais im Sommer 2021 etwa 11 Millionen Euro gekostet hat. Mit 22 Einsätzen in der Ligue 1 in dieser Saison, alle als Stammspieler, zählt der bei Boca Juniors ausgebildete Spieler zu den wichtigen Strohmännern von Roberto De Zerbi, der ihn kürzlich öffentlich gelobt hat. Wir dürfen gespannt bleiben…