Im vergangenen Sommer wollte der Paris Saint-Germain die Defensive verstärken. Luis Campos griff daher zu seiner Werkzeugkiste, um den Spieler zu finden, der perfekt zu den Vorstellungen von Luis Enrique passte. Fündig wurde er in Deutschland, genauer gesagt bei Eintracht Frankfurt, einem Klub, mit dem die Pariser kürzlich Transfers von Randal Kolo Muani und Hugo Ekitike vereinbarten. Diesmal standen die Gespräche jedoch im Zeichen von Willian Pacho. Der defensive Fels aus Ecuador wechselte schließlich in die französische Hauptstadt, wo er rasch unverzichtbar wurde. Mit dem Ziel, die Defensive zu verjüngen, insbesondere für den Fall eines Abgangs von Marquinhos, hält der PSG bereits Ausschau nach neuen Talenten.
Wiederum werfen Luis Campos und sein Team ihre Blicke über den Rhein, diesmal nach Dortmund. In der vergangenen Woche berichtete Bild, dass Nico Schlotterbeck auf der Liste der Pariser steht. Als defensiver Anführer des BVB ist der deutsche Nationalspieler ein verlässlicher Wert in der Bundesliga. Mit 37 Einsätzen in allen Wettbewerben in dieser Saison bringt der 25-Jährige sowohl Jugend als auch Erfahrung mit. Zudem ist er bekannt dafür, aktiv am Spielaufbau teilzunehmen und offensiv zu agieren – Eigenschaften, die Luis Enrique und den PSG überzeugen. Doch die französischen Meister haben noch einige Hürden zu überwinden, bevor sie den gebürtigen Waiblinger verpflichten können.
Zunächst sind die Dortmunder nicht unbedingt an einem Abgang des Spielers in diesem Sommer interessiert. Sie setzen auf sein Potenzial und planen sogar, ihm im Falle einer Vertragsverlängerung die Kapitänsbinde anzuvertrauen. Diese würde zudem mit einer Gehaltserhöhung einhergehen. Bild berichtet zudem, dass der BVB Gespräche mit dem Umfeld des Spielers führt, dessen Vertrag bis 2027 läuft. „Wir kennen uns schon sehr lange, respektieren uns und haben großes Vertrauen zueinander. Nico weiß das. Wir werden die restlichen Themen intern besprechen!“, äußerte der sportliche Leiter Sebastian Kehl im deutschen Medium. Der Verteidiger, der derzeit 5 Millionen Euro pro Jahr verdient, könnte in der Lage sein, 10 Millionen Euro pro Saison zu fordern, da er sich in einer starken Verhandlungsposition befindet.
Tatsächlich haben mehrere große Clubs Interesse daran, ihn in diesem Sommer zu verpflichten. Neben Paris sind auch Arsenal, Newcastle, Real Madrid und der FC Barcelona an ihm interessiert, wie Bild berichtet. Auch Liverpool zeigt Interesse, da sie ihn als Nachfolger von Virgil van Dijk sehen, dessen Vertrag am 30. Juni ausläuft. Um seine Dienste zu sichern, müsste man tief in die Tasche greifen und mindestens 70 Millionen Euro bereitstellen. So hoch ist die Ablösesumme, die der BVB ansetzt, falls der Spieler nicht verlängert und für seinen Wechsel drängt. Auf die Frage dazu sagte er kürzlich: „Ich bin wirklich glücklich, hier zu sein, und weiß, was es bedeutet, für den Klub zu spielen. Der BVB bleibt mein erster Ansprechpartner. Wir werden uns im Sommer zusammensetzen, um über die nächsten Jahre zu sprechen.“ Fortsetzung folgt…