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Der Nachfolger von Thiago Motta hat der Juventus zugesagt

Die Zukunft von Thiago Motta ist in Italien nicht mehr zweifelhaft. Der italo-brasilianische Trainer wird in den kommenden Tagen, nach dem nächsten Spiel gegen Genoa, verabschiedet. Sogar ein Sieg am kommenden Samstag garantiert ihm nicht, seinen Posten zu behalten, wie La Gazzetta dello Sport heute Morgen berichtet. Die sieben Gegentore aus den letzten beiden Niederlagen gegen Atalanta und Fiorentina, das Ausscheiden in der Champions League gegen PSV Eindhoven, das Risiko, sich nicht für die nächste Champions League zu qualifizieren, sowie die Spannungen im Team haben letztlich über sein Schicksal entschieden.

Cristiano Giuntoli hatte jedoch zunächst nach der Niederlage in Florenz den Eindruck erweckt, seinen Trainer öffentlich zu unterstützen. „Lassen Sie uns gemeinsam weitermachen. Mit Motta? Natürlich.“ Ein Wortlaut, der in solchen Situationen oft nur Fassade ist. Der Sportdirektor hatte in Wahrheit bereits mit den Nachforschungen für die Zukunft begonnen, und alles scheint nun abgeschlossen zu sein. Laut Informationen der Zeitung mit dem rosa Papier hat Roberto Mancini zugestimmt, bis zum Saisonende auf der Bank zu sitzen. Er steht kurz davor, einen 4-Monats-Vertrag zu unterschreiben, der je nach erzielten Ergebnissen verlängerbar ist.

Der ehemalige Nationaltrainer, der 2021 mit der Squadra Azzurra Europameister wurde, wird auch die Alte Dame in der für diesen Sommer geplanten Klub-Weltmeisterschaft leiten, in der es gegen Manchester City, Wydad Casablanca und Al Ain FC geht. Das Fortbestehen seines Mandats hängt von diesem Wettbewerb und den letzten Spielen der Saison in der Serie A ab. Im Falle einer Qualifikation für die nächste Champions League könnte sein Vertrag sogar automatisch verlängert werden. Die Bianconeri belegen aktuell den 5. Platz in der Serie A, einen Punkt hinter Bologna, dem letzten virtuell qualifizierten Team für die Champions League.

Das Ziel ist also keineswegs unerreichbar. Laut La Gazzetta ist die Verpflichtung von Mancini nahezu sicher, da sie intern von einer Mehrheit befürwortet wird, auch wenn die Option Igor Tudor ebenfalls starke Argumente hat. Der ehemalige Trainer des OM ist nach wie vor gut platziert auf der Shortlist, zumal er günstiger wäre als sein direkter Konkurrent, so das Corriere dello Sport. Allerdings scheint er Mancini derzeit hinterherzuhinken. Letzterer würde mit Pauken und Trompeten in Italien zurückkehren. Sein hastiger Abgang aus der Nationalmannschaft nach dem Verpassen der Qualifikation für die WM in Katar, gefolgt von einem Wechsel nach Saudi-Arabien, war negativ aufgefasst worden.