Bayern München sieht sich einer schweren Krise gegenüber. Neben MANUEL NEUER und DAYOT UPAMECANO muss auch VINCENT KOMPANY auf ALPHONSO DAVIES verzichten. Gestern gab der deutsche Verein bekannt, dass der Linksverteidiger, der seinen Vertrag am 4. Februar verlängert hatte, für längere Zeit ausfallen wird. „Der FC Bayern wird nach der internationalen Pause längere Zeit auf ALPHONSO DAVIES verzichten müssen. DAVIES wurde nach seiner Rückkehr aus der kanadischen Nationalmannschaft mit einem Kreuzbandriss im rechten Knie diagnostiziert. Er wird heute operiert. Der 24-Jährige wird mehrere Monate fehlen“, war in der offiziellen Pressemitteilung zu lesen. Bild berichtete ebenfalls schnell von einer Abwesenheit von sechs Monaten.
Doch am Donnerstag enthüllte das deutsche Medium, dass der Kanadier zusätzlich zu dem Kreuzbandriss auch eine Knorpelschädigung im Knie erlitten hat. Die Operation ist bereits erfolgt, und er könnte bis zu acht Monate ausfallen. Dies ist eine noch gravierendere Diagnose als die erste. Ein herber Schlag für den Rekordmeister, der unter anderem im Viertelfinale der Champions League gegen INTER MAILAND antreten muss. Diese Verletzung trifft zu einem ungünstigen Zeitpunkt in der Saison, was für Aufregung sorgt. Der Spieler, der vom REAL MADRID umworben wurde, verletzte sich während der Länderspielpause im Rahmen der kanadischen Nationalmannschaft. Dies ließ Bayern München nicht unerwähnt, wie Sportdirektor MAX EBERL betonte.
„Leider besteht während der internationalen Pausen immer das Risiko, dass verletzte Spieler zurückkehren. Diesmal ist es besonders hart für uns. Die Ausfälle von ALPHONSO DAVIES und DAYOT UPAMECANO sind ein schwerer Schlag für den FC Bayern. PHONZY wird die notwendige Unterstützung für seine Rückkehr erhalten.“ Auch sein Agent, NEDAL HUOSEH, ist unzufrieden: „Ich habe mit ihm gesprochen, und natürlich ist er alles andere als zufrieden mit der Situation. Er wollte in den entscheidenden Wochen für Bayern München zur Verfügung stehen (...) ALPHONSO war nach dem Spiel gegen MEXIKO (am Donnerstag) nicht zu 100 % fit und sollte nicht gegen die USA beginnen.“
Der Agent räumte ein, dass sein Spieler „am Boden zerstört“ und „enttäuscht“ ist, und fügte hinzu: „Am Samstagabend wusste man, dass er nicht in der Startelf stehen würde. Als Kapitän denke ich, dass er vom Trainer gedrängt wurde, das Spiel zu beginnen. ALPHONSO ist nicht der Typ, der in solchen Momenten nein sagt. Er hat letztendlich gespielt, und jetzt sehen wir, was passiert ist. KANADA muss besser darin werden, diese Spieler zu managen.“ Diese Vorwürfe stießen der kanadischen Verbandsführung sauer auf, die über Kommunikationsleiter PAULO SENRA antwortete: „Wir möchten unseren vollsten Rückhalt für unseren Kapitän der Männer-Nationalmannschaft, ALPHONSO DAVIES, zum Ausdruck bringen, während er sich von dieser unglücklichen Verletzung erholt.“
Er fügte hinzu: „Die Stärke und Resilienz von PHONZIE entsprechen seinem weltklassigen Talent, und wir freuen uns darauf, ihn während seiner Rehabilitation vollständig zu unterstützen. Die Trainer und das erfahrene medizinische Personal KANADAS sind echte Profis und haben stets die Sicherheit und das Wohlbefinden der Spieler an erste Stelle gesetzt. Alle gegenteiligen Behauptungen sind falsch.“ Doch THE ATHLETIC heizt die Diskussion weiter an, indem es die Hintergründe des Vorfalls offenlegt. Das amerikanische Medium erklärt, dass JESSE MARSCH, der Trainer KANADAS, sein Staff am Freitag, nach der Niederlage gegen MEXIKO, versammelte. Das Team plante die Begegnung gegen die USA ohne DAVIES, da dieser nicht zu 100 % fit und leicht verletzt war. Dennoch bestand der 24-Jährige darauf, am Spiel teilzunehmen, und versicherte seinem Trainer, dass er in der Lage sei zu spielen.
Nach mehreren Gesprächen und medizinischen Untersuchungen wurde entschieden, dass der Bayern-Spieler gegen die USA spielen würde, allerdings nicht über die volle Spielzeit. THE ATHLETIC fügt hinzu, dass DAVIES, der verletzt vom Platz musste, sich anschließend wieder zu seiner Mannschaft gesellte. Er stand sogar an der Seitenlinie und motivierte sowie beriet seine Mitspieler wie ein Trainer. Das Medium berichtete, dass der Spieler keine spürbaren Schmerzen verspürte und dachte, keine ernsthafte Verletzung erlitten zu haben. Auch das Team und seine Mitspieler hatten sich keine Sorgen um ihren Kapitän gemacht. Bayern München war eher beruhigt. Doch eine eingehendere Untersuchung des Vereins offenbarte, dass die Verletzung gravierender war. Seither herrscht Verwirrung und Unmut im Umfeld des Vereins.
