Eine sensationelle Nachricht aus Deutschland: Trotz 742 Einsätzen für den FC BAYERN MÜNCHEN, in denen er 247 Tore erzielte und 273 Vorlagen gab, wird THOMAS MÜLLER (35 Jahre) voraussichtlich nicht beim deutschen Verein bleiben. Der Spieler mit den meisten Einsätzen in der Geschichte des Rekordmeisters, bei dem er seit 25 Jahren spielt, steht am Ende seines Vertrags in diesem Sommer und sein Klub wird ihn voraussichtlich nicht verlängern. Ob es ihn woanders hinzieht oder ob er seine Karriere beendet, eines ist sicher: THOMAS MÜLLER verlässt den FC BAYERN mit 12 gewonnenen Bundesliga-Titeln (13, falls der BAYERN in den kommenden Wochen Meister wird) und 2 Champions-League-Titeln (3, falls der BAYERN auch in dieser Saison den Titel holt) sowie insgesamt zwischen 32 und 34 Trophäen.
In der Zwischenzeit hat Sportdirektor MAX EBERL versucht, die Wogen zu glätten: „Wie wir bereits mehrfach betont haben, sind wir im Gespräch mit THOMAS MÜLLER sowie mit anderen Spielern. Wie in den letzten Wochen und Monaten werden wir nichts verkünden, bevor es etwas zu verkünden gibt.“ Dennoch hatte dies nicht die gewünschte Wirkung, und die deutsche Fußballszene diskutiert den bevorstehenden Abschied von THOMAS MÜLLER. Die Meinungen zu diesem Thema gehen stark auseinander.
Der ehemalige Spieler und Berater DIDI HAMANN äußerte sich besonders kritisch und wünscht sich einen würdigen Abschied für THOMAS MÜLLER. In einem Interview mit dem MÜNCHNER MERKUR warnte er die Verantwortlichen: „Der Verein muss jetzt darauf achten, dass die Situation nicht eskaliert. Die Führung sollte diese Entscheidung so kommunizieren, dass sie dem Spieler gerecht wird. Er ist eine Ikone des FC BAYERN und verdient einen angemessenen Abschied. Eine kurzfristige Vertragsverlängerung für die Klub-Weltmeisterschaft wäre sinnvoll, insbesondere angesichts der vielen verletzten Spieler. Das wäre ein letzter gemeinsamer Kraftakt. Wenn der BAYERN die Klub-Weltmeisterschaft mit und für MÜLLER gewinnen würde, wäre das ein großartiger Abschluss.“
Diese Ansicht teilt auch LOTHAR MATTHÄUS in SPORT BILD: „Es ist für THOMAS MÜLLER nicht zufriedenstellend, nur in den Schlussminuten bei Spielen wie dem gegen ST. PAULI eingesetzt zu werden, ohne eine Rolle in wichtigen Partien zu spielen. Möglicherweise ist THOMAS verärgert, weil es nicht genügend Gespräche gegeben hat. Er liebt es, Fußball zu spielen, und möchte auf dem Platz sein, wenn es darauf ankommt; damit kann er sich nicht zufrieden geben. Sportlich ist die Situation nicht mehr das, was sie in den letzten 17 Jahren war. Zudem muss der BAYERN auch wirtschaftlich handeln. Der Klub sollte THOMAS fair behandeln, aber THOMAS sollte auch seine Erfahrungen beim BAYERN in den Hintergrund stellen. Er sollte ohne Groll zurückblicken, auch wenn er sich eine andere Herangehensweise gewünscht hätte.“ Er riet ihm, in die MAJOR LEAGUE SOCCER zu wechseln, um dort neue Erfahrungen zu sammeln, bevor er möglicherweise zurückkehrt, um eine andere Rolle im Verein zu übernehmen.
LOUIS VAN GAAL, der ehemalige Trainer von THOMAS MÜLLER beim FC BAYERN, der ihn 2009 ins Rampenlicht rief, äußerte sich zurückhaltend und respektiert seinen möglichen Abschied: „Leider spielt MÜLLER nicht mehr immer. Es liegt an ihm zu entscheiden, ob er nach all den Jahren als einer der wichtigsten Spieler des FC BAYERN in dieser Rolle bleiben möchte. Wenn er sich entschließt, Abschied zu nehmen, verdient er einen großartigen Abschied von den Fans und seinen Mitspielern.“ Der ehemalige Torwart des BAYERN ist seinerseits weiterhin schockiert über die Entscheidung. Im Gespräch mit SKY DEUTSCHLAND ließ der 81-Jährige seiner Enttäuschung freien Lauf: „Ich kann diese Entscheidung wirklich nicht nachvollziehen. Ein eher bitteres Ende. THOMAS wird seine Karriere beenden. Was macht er in AMERIKA oder in DUBAI? THOMAS' Platz ist in MÜNCHEN: Hier hat er seine Familie, seine Frau, seine Pferde und alles, was ihn glücklich macht.“ So wie sein einzigartiges Profil polarisiert auch der Fall THOMAS MÜLLER, lässt jedoch niemanden kalt.